© Mor Yakup Salih e.V.
Als Sohn syrisch-orthodoxer Christen wurde Ibrahim Baylan am 15. März 1972 im Dorf Salih geboren. Dort besuchte er die örtliche türkische Grundschule und nahm am Unterricht in syrischer Sprache und Liturgie, welche von Mönch Yakup Tekin geleitet wurde, teil. Wie ein Großteil der christlichen Bewohner von Salih verließ die Familie das Dorf in Richtung Schweden, um in einem Vorort von Stockholm, nämlich in Botkyrka, sich anzusiedeln. Nach fortschreitender Schulausbildung nahm er das Wirtschaftsstudium an der Universität von Umeå auf und engagierte sich fortan in der Studienpolitik. Bereits 1997 wurde er gleich zweimal zum Vorsitzenden gewählt: Zunächst der jungen sozialdemokratischen Vereinigung von Umeå als auch der Studentenunion von Umeå. Im Jahre 2000 nahm er eine Stelle als Ombudsmann der schwedischen Union kommerzieller besoldeter Angestellter an. Bei den Europawahlen von 2004 wurde er als Parlamentskandidat der schwedischen Sozialdemokraten aufgestellt, doch er verpasste den Einzug knapp. Im weiteren Verlauf des genannten Jahres wurde er vom damaligen schwedischen Ministerpräsident Göran Persson zum Bildungsminister ernannt. Ibrahim Baylan war damit der erste Politiker nicht-europäischer Herkunft, der Mitglied des schwedischen Regierungskabinetts wurde. Im Jahre 2007 erhielt er den Vorsitz der parlamentarischen Kommission Schwedens über Verkehrswesen und Kommunikation. Von 2009 bis 2011 war er Generalsekretär der schwedischen Sozialdemokraten. Seit Oktober 2014 leitet er als schwedischer Minister das Energieressort.
Für mehr Informationen siehe: http://www.socialdemokraterna.se/ibrahimbaylan